Liebe Pfarrfamilie!
Wer eine Botschaft zu verkünden hat, stößt zuerst einmal auf Widerspruch. Wer eine neue Politik dem Menschen anbietet, stößt zuerst einmal auf heftigen Widerstand.
Wer den Menschen die Barmherzigkeit Gottes näherbringen möchte, wird belächelt und man lässt ihn einfach stehen.
Das Althergebrachte scheint dann doch immer noch die bessere Religion, Politik oder Weltanschauung zu sein. So war es auch zurzeit Jesu. So ist es auch heute noch. Wer möchte sich schon besinnen und innehalten und über das, was er soeben gehört hat, nachdenken und sein Leben davon bestimmen lassen.
Die Schriftgelehrten, Pharisäer und Sadduzäer, die Jesus zuhörten und seinen Umgang mit den Außenseitern ihrer Gesellschaft beobachteten, kamen mit ihm nicht klar und lehnten deshalb ihn und seine Botschaft ab.
Ja, sie hassten diesen Erneuerer. Doch die Ausgestoßenen aus ihrer Gesellschaft, die verhassten Kollaborateure der Römer, die Frauen, die sich für Geld verkauften.
All diese Menschen waren angetan von dieser Botschaft des Mannes aus Nazareth. Er gab ihnen Hoffnung, da, wo die Vertreter ihrer Religion ihnen ewigen Tod und Verdammung zuriefen. Er zeigte ihnen den Weg der Umkehr auf.
Ihre Religionsdiener verhängten gesellschaftliche Strafen über sie und verfluchten sie und ihre Nachkommen.
Vater im Himmel, schenk auch mir die Einsicht und gib mir die Kraft, ja zu sagen zu meinen Fehlern, zu meinen Verbrechen, lass mich den Weg zu dir finden. Gib mir die Kraft, damit ich das, was ich als richtig erkannt habe, auch in die Tat umsetze.